Spitzentechnologie zur intelligenten Diagnose und Wartung komplexer technischer Systeme und Prozesse
Die Raptor Diagnostic Suite ist eine praxiserprobte lernfähige Software-Technologie der neuesten Generation zur Erfüllung höchster Ansprüche bei der Diagnose und Wartung komplexer technischer Systeme und Prozesse.
Sie ist konzipiert für Unternehmen aller Industriebereiche, die zur Früherkennung (prädiktive Diagnose), Ursachensuche (reaktive Diagnose) und Behebung komplexer Fehler und Probleme in der Produktion und/oder ihrer Produkte im Feld auf eine moderne innovative Smart Maintenance-Lösung setzen.
Optimieren Sie damit Ihre Prozesse in der Diagnose, Wartung / Instandhaltung und der Qualitätssicherung.
Die Raptor-Suite ist eine wissensbasierte Software-Technologie zur Entwicklung, Ausführung und Evaluierung von intelligenten und lernfähigen Diagnoseanwendungen. Dabei wird zwischen der reaktiven und der prädiktiven Diagnose unterschieden. Prädiktive Diagnose meint die vorausschauende Diagnose mit dem Ziel der Früherkennung eines sich anbahnenden Schadens. Reaktive Diagnose wird betrieben, wenn ein Fehler bereits vorliegt und nun identifiziert und behoben werden muss.
Die Raptor-Suite besteht aus folgenden Hauptkomponenten:
Der reaktive Diagnosezyklus:
1. Die Entwicklungsumgebung ATLAS dient zur grafischen Modellierung und Simulation von reaktiven Diagnosemodellen, die in Form von Wissensbasen bereitgestellt werden.
2. Die Laufzeitumgebung ONYX führt die Wissensbasen aus und erzeugt daraus einen intelligenten und adaptiven Diagnoseprozess.
3. Die Auswertungsumgebung ARGUS wertet die Diagnoseprotokolle aus dem Feld nach vielfältigen und frei wählbaren Kriterien aus.
4. Die Lernkomponente THALES lernt aus den Felddaten und versorgt das Laufzeitsystem ONYX und die Simulationskomponente von ATLAS mit den erlernten Daten.
Der prädiktive Diagnosezyklus:
5. Die Entwicklungsumgebung DELPHI dient zur grafischen Modellierung und Simulation von prädiktiven Modellen, die ebenfalls in Form von Wissensbasen bereitgestellt werden.
6. Die Laufzeitumgebung PYTHIA führt die Prädiktionsmodelle aus und erzeugt daraus einen prädiktiven Diagnoseprozess.
Die nachgelagerten Komponenten ARGUS und THALES evaluieren die Felddaten, lernen aus diesen und optimieren so kontinuierlich die Qualität der Prädiktionen.
Darüber hinaus werden weitere Software-Komponenten (ORDER zur Verwaltung von Aufträgen, ADMIN zur Administration und Konfiguration, zur Kommunikation, zur Versionierung, zur Automatisierung u.a. Zwecke) bereitgestellt.
Die Raptor-Technologie basiert auf einem ganzen Spektrum sorgfältig integrierter Analyse- und Schlussfolgerungsmethoden aus der KI, ergänzt um maschinelle Lernverfahren (ML) sowie komfortable Verwaltungs-, Kommunikations- und Automatisierungsfähigkeiten.
Das Wissen ihrer Experten ist wertvoll und macht einen wesentlichen Unterschied im Wettbewerb aus. Allein deshalb sollte es konserviert und operativ nutzbar gemacht werden. Textdokumente sind hierfür ungeeignet und Programmierung ist den Fachleuten oft fremd. Der Raptor stellt deshalb passende Modellierungselemente zur Verfügung, mit denen das Wissen in der Fachsprache der Experten abgebildet werden kann.
Die Wissenselemente werden als Objekte repräsentiert, die in Kategorie-abhängigen Modellen gespeichert und an beliebigen Stellen referenziert werden können. Die Modularisierung und Wiederverwendbarkeit ermöglichen die Verteilung von Verantwortlichkeiten im Entwicklerteam und führen zu einer erheblichen Reduzierung von Pflegeaufwänden.
Es stehen umfassende Funktionen zur Verfügung, um die Wissenselemente zu validieren, zu versionieren und für den operativen Einsatz freizugeben. Bei Versionsupdates wird die Migration bestehender Wissenselemente sichergestellt.
Zur einfachen und komfortablen Beherrschung der Variantenvielfalt stellt die Raptor-Suite leistungsfähige Constraint-Systeme bereit.
Ein großer Teil der Diagnoseanwendungen kann automatisch generiert werden. Dazu stellt die Raptor-Suite konfigurierbare Funktionen bereit, die auf Bauteil- und Funktionsmuster-Bibliotheken sowie annotierten Funktionsdiagrammen basieren. Daraus werden funktionsfähige Diagnoseanwendungen erzeugt, die im Nachgang noch ergänzt und verfeinert werden können.
Durch die automatische Generierbarkeit von Diagnoseanwendungen wird ein hoher Grad an Vollständigkeit erreicht, denn dadurch wird kein Bauteil vergessen. Die Generierung sorgt zudem für ein einheitliches und standardisiertes Look & Feel.
Die Raptor-Suite betrachtet komplexe Problembilder nicht isoliert, sondern ganzheitlich - so wie auch ein guter Arzt das komplette Krankheitsbild berücksichtigt. Problemindikatoren wie Symptome, Fehlercodes und Mängel werden in ihrer Gesamtheit behandelt.
Moderne Diagnosemethoden aus der KI (modellorientierte, fallbasierte & statistische Diagnose, Fehlernetz-Strategien, das unscharfe Schließen (fuzzy reasoning), Entscheidungsbäume) erlauben flexible und effiziente Diagnoseprozesse. Durch die enge Kooperation dieser Methoden werden diese Fähigkeiten nochmals verstärkt.
Der Benutzer kann sich durch den gesamten Diagnoseprozess führen lassen, bei Bedarf aber auch jederzeit die Initiative übernehmen und diese auch an das System zurückgeben. Zahlreiche Assistenten und Ratgeber unterstützen ihn in jeder Situation.
Der Raptor ist ein lernendes System. Bei der reaktiven Diagnose werden z.B. Bayes-Netze verwendet. Bei der prädiktiven Diagnose kommmen Verfahren aus den Gebieten Computational Statistics und Deep Learning zum Einsatz. Der Raptor lernt also kontinuierlich mit und passt dadurch seine Fehlersuchstrategien und seine Prädiktionsfähigkeiten automatisch an. Im Laufe der Zeit optimiert der Raptor die Lösungsfindung automatisch.
Das Diagnosegedächtnis erlaubt eine intelligente und effiziente Steuerung des gesamten Diagnoseprozesses über alle Prozessphasen von der Fehlerbilderhebung über die Inspektion, die Problembehebung bis hin zur Verifikation aller Maßnahmen.
Die eingebettete Auftragsverwaltung unterstützt unterschiedliche Auftragsarten, etwa für verschiedene Fachbereiche. Aufträge können automatisiert angelegt und verknüpft werden und erlauben sogar einen auftragsübergreifenden Datenaustausch.
Interaktive Funktionsdiagramme – z.B. Stromlauf- oder Hydraulikpläne – veranschaulichen den gesamten Diagnoseprozess und bieten zahlreiche Informationen und Funktionen an. Alle Komponenten werden zusätzlich nach ihren augenblicklichen Fehlerwahrscheinlichkeiten eingefärbt (Blame Distribution).
Die Raptor-Suite verwendet bevorzugt grafische Prüfanweisungen, die leichter verständlich sind als Textanweisungen. Sie reduzieren ferner den bei internationalem Einsatz erforderlichen Übersetzungsaufwand erheblich.
Media- und andere Informationselemente (Bilder, Videos, Webseiten, Dokumente etc.) werden zur Laufzeit automatisch kontext- und situationsspezifisch bereitgestellt.
Der Raptor hat eine dynamische Kommunikationsarchitektur, die durch beliebige Schnittstellen realisiert werden kann (z.B. MCD, YODA/TIBCO). Die Beschaffung von Werten (z.B. Fehlercodes, Sensordaten, Zustände, Spezifikationsverletzungen), die Benachrichtigung über bestimmte Ereignisse sowie der Aufruf externer Dienste (Ansteuerung von Aktoren oder Robotern, Bestellung von Teilen, Auslösen von Maßnahmen etc.) sind so problemlos möglich. Ebenso besteht die Möglichkeit zur Nutzung Raptor-eigener Dienste durch externe Systeme.
Die vielfältigen Kommunikationsmöglichkeiten mit externen Systemen (in beide Richtungen) erlauben eine nahtlose und einfache Integration in bestehende IT-Landschaften und Prozesse.
Die Raptor-Suite erlaubt eine hochgradige Automatisierung von Diagnoseprozessen (Diagnose 4.0). Diagnoseaufträge werden dabei automatisch verwaltet und eigenständig bearbeitet, bis ein Benutzereingriff zwingend erforderlich ist. In manchen Industriebereichen kann so ein Automatisierungsgrad von mehr als 70% erreicht werden. Hier ist z.B. auch der Einsatz von Raptor-gesteuerten Diagnoserobotern möglich.
Die Raptor-Suite stellt eine integrierte Rollenverwaltung mit Anbindungsmöglichkeiten an Benutzerverwaltungs- und Rechtesysteme (z.B. Active Directory, LDAP) zur Verfügung und erlaubt durch einfache Zuweisung die Vergabe von Berechtigungen für Modellierung und für Diagnosetätigkeiten.
Über einen Konfigurationsserver lassen sich alle Systemkomponenten der gleichen Nutzungsumgebung einfach und zentral konfigurieren. Änderungen an Konfigurationsparametern können damit gleichzeitig für die gesamte Systemumgebung vorgenommen werden.
Alle Diagnosesitzungen werden vollständig protokolliert. Die protokollierten Sitzungen sind replay-fähig und können 1:1 abgespielt werden. Sie dienen ferner zur automatischen Analyse für Lern- und Adaptionsprozesse und bilden die Grundlage für eine Vielzahl statistischer Auswertungsfunktionen, die auch während der Diagnose in Echtzeit verwendet werden können.
Mit der Raptor Diagnostic Suite werden Unternehmen aus den Bereichen Industrie und Automotive adressiert, die einen starken Bedarf an Lösungen zur Diagnose und Instandhaltung ihrer Produkte, Produktionsanlagen und/oder -prozesse haben. Typische Einsatzbereiche sind etwa die Diagnose und Instandhaltung von Fahrzeugen, Maschinen, Anlagen etc. im Feldeinsatz oder im Betrieb sowie komplexer technischer Produktions- und Qualitätssicherungsprozesse.
Möchten Sie mehr über die Raptor-Diagnose- und Maintenance-Technologie erfahren oder diese einmal live erleben?
Treffen Sie uns z.B. auf den folgenden Veranstaltungen oder sprechen Sie uns auf eine Präsentation an. Wir freuen uns auf Sie.
Treffen Sie uns in der gläsernen Manufaktur, bei einer Live-Demo an unserem Messestand oder lauschen Sie unserem Vortrag zu KI-basierten Technologien aus der Halbleiterindustrie.
Wir präsentieren ein Bündel von Lösungen, etwa zur Klassifikation & Behandlung beliebiger Abweichungen in den sensiblen Produktionsprozessen, zur automatisierten Defektdichte-Inspektion, für Prädiktionsprozesse bei der Ionen-Implantation sowie für Prozesse aus der Plasmaphysik.
Dabei setzen wir auf hybride KI-Architekturen, intelligente Verfahren zur Diagnose & Prädiktion und auf automatisierte Prozesse zur Entscheidungsfindung.
Falls Sie nicht die Gelegenheit hatten, uns auf den vergangenen Veranstaltungen zu treffen, senden wir Ihnen gerne die Vortragsunterlagen zu.
Schreiben Sie uns einfach eine Mail oder rufen Sie uns an.
Haben Sie Fragen, Ideen oder schon konkrete Projektvorschläge? Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.
Schreiben Sie uns eine Mail oder rufen Sie uns an. Wir sind für Sie da.
Semantis ist spezialisiert auf Design und Entwicklung intelligenter und lernfähiger Anwendungen und zur Entscheidungsunterstützung bei der Bearbeitung von Aufgaben hoher Komplexität.
Zur Problemlösung setzen wir auf moderne Softwaretechniken aus der KI (Künstliche Intelligenz) und der Wissensverarbeitung, dem Machine Learning (ML) und auf Data Science.
Wir beraten außerdem in allen Fragen der Nutzung dieser Technologien und unterstützen in allen Projektphasen.
Stammsitz
Semantis Information Builders GmbH
Obere Zeil 2
61440 Oberursel
Deutschland
Telefon: +49-(0)6171-88799-0
Telefax: +49-(0)6171-88799-22
eMail: info@semantis-ib.de
Internet: www.semantis-ib.de
Niederlassung Wolfsburg
Semantis Information Builders GmbH
Major-Hirst-Straße 11
38442 Wolfsburg
Deutschland